standpunkt 01:


Nachhaltigkeit ist eine Haltung und nachhaltigeres Wirtschaften ein handlungsleitendes Prinzip! Beide Aspekte müssen in der Unternehmensstrategie verankert sein, um Wirkung entfalten zu können!



Nachhaltiges Wirtschaften ist grundlegend für die Unternehmensstrategie. Nachhaltigkeit ist für die strategische Ausrichtung von Unternehmungen eine elementare Haltung und ein handlungsleitendes Prinzip. Sie manifestiert sich u.a. in den Überzeugungen, Werten und Glaubenssätzen, in der Mission und Vision, in den kulturprägenden Praktiken und natürlich in dem Geschäftsmodell.

 

Wenn Nachhaltigkeit als innere Überzeugung oder als Haltung bei den Menschen in Unternehmungen verankert ist und dadurch handlungsleitend werden, dann ist es nur schwer vorstellbar, dass daneben ein anderes, konträres oder konkurrierendes Handlungsprinzip gelebt werden kann – und umgekehrt. Unternehmungen, die Nachhaltigkeit nur als Aushängeschild nutzen und nicht als Handlungsprinzip leben bzw. es einem anderen Handlungsprinzip unterordnen, werden auch andere, von anderen Werten, Zielen und kulturprägenden Praktiken getragene Entscheidungen treffen. Das führt im Ergebnis dazu, dass in diesen Unternehmungen separate, spezifische Nachhaltigkeitsstrategien als Teil der Unternehmensstrategie formuliert werden. Die für die Umsetzung verantwortlichen Nachhaltigkeits- oder CSR-Manager werden aber scheitern, wenn alle anderen sie nur als moralische Störenfriede sehen und nicht erkennen, welchen Beitrag sie für ein nachhaltigeres Wirtschaften leisten könnten. Die Wirkungen gutgemeinter Maßnahmen verflüchtigen sich dann wie Tropfen auf einem heißen Stein.